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Containment Technology

Progress in the Pharmaceutical and Food Processing Industry

Bässler, H.-J., Lehmann, F. Springer Verlag, Berlin – Heidelberg (2013). ISBN 978-3-642-39291-7. 166 + XIX S., 88 Abb., 15 Tabellen, geb. Preis: € 106,99.

Ein kompaktes Buch, nur 166 Seiten für ein wichtiges Thema. Umso größer ist die Überraschung: Knapp, aber sehr präzise werden von den beiden Autoren alle wichtigen Gesichtspunkte der Containment Technology behandelt. Das Buch gibt einen hervorragenden Überblick über das Thema und spart nicht mit Hinweisen auf weiterführende Literatur.

Das Werk behandelt die technischen Unterschiede bezüglich Produkt- und Personenschutz, diskutiert Filter- und Transfersysteme, Dekontamination, Monitoring und Qualifizierung/Validierung der Systeme und Prozesse. Abgeschlossen wird das Buch mit einem Ausblick auf die weitere technische Entwicklung der Containment Technology und der Transfersysteme.

Die Autoren behandeln in ihrem Werk einen dynamischen Markt und dessen technische Entwicklung. Nach den Anfängen vor etwa 40 Jahren ging es mit der Isolatortechnologie nur in relativ langsamen Schritten weiter, bis dann vor etwa 15 Jahren der zunehmende Markt der Biotechprodukte diese Entwicklungen beflügelte. Heute ist die Containment Technology aus der Pharmaproduktion nicht mehr wegzudenken und wird auch in den kommenden Jahren vor dem Hintergrund sinkender Chargengrößen, der Diskussion um personalisierte Medizin, der Zunahme von Peptiden und Proteinen sowie der hochaktiven Wirkstoffe am Pharmamarkt steigenden Einzug in die Produktion halten.

Für wen ist das Buch nützlich? Eigentlich für fast jeden, der sich mit der Arzneimittelentwicklung und Pharmaproduktion beschäftigt: Anlagenentwickler, -planer, -bauer und -betreiber, aber auch Mitarbeiter aus den Bereichen Qualitätskontrolle und insbesondere Qualitätssicherung, Überwachungsbehörden, aber auch Hochschulen, damit diese wichtige Technologie Einzug in die Lehre halten kann. Der Rezensent ist davon überzeugt, dass das Buch eine weite Verbreitung erfahren wird.

Dr. Frank Stieneker, Hofheim
pharmind 2015, Nr. 5, Seite 728